Der Atem

ist Träger unserer Lebensenergie, unserer Lebenskraft.

Diese entspringt der Tiefe unseres Unbewussten, der in unserer Tiefe ruhenden körperlich - seelisch – geistigen Ganzheit.

Ohne Atem können wir nicht leben.

Der Atem begleitet uns unser Leben lang: es ist ein erster Einatem, mit dem wir auf diese Welt kommen und es wird ein letzter Ausatem sein, mit dem wir aus dieser Welt gehenwerden.

Unser Leben wird getragen von ungezählten Atemschwingungen, vom Rhythmus unseres Atems.

 

Der Rhythmus des Atems ist:

Einatem - Ausatem - Atemruhe.

 

Meist bleibt der Atem unbewusst.

 

In der tiefen Schicht unseres Unbewussten ruht unser Selbst. Dieses Selbst kann verstanden werden als die zentrale Instanz unseres Organismus, welche die Gesamtheit aller psychischen und körperlichen Funktionen umfasst und um die potentielle Ganzheit oder Gesundheit des Menschen weiß.

 

Mit unserem Willen ist diese Schicht nicht erreichbar.

 

Der Atem schöpft seine Lebens- und Heilkraft aus der Tiefe des Selbst.        

Durch achtsame Hinwendung zu uns selbst können wir die aus unserer Tiefe entstehende Lebensschwingung spüren und fühlen.

 

,,Wir lassen den Atem kommen, wir lassenden Atem gehen, und wir warten, bis er von selbst wiederkommt." (Prof. Ilse Middendorf)

 

Die Atembewegungen, die von selbst entstehen, sind Atembewegungen, die aus dem uns inne wohnenden Selbst-organisationsprinzip heraus entstehen.

 

Der Atem wird erfahren und erlebt.

 

Die Atemerfahrung wird zur Ich-Selbsterfahrung.

 

Der Erfahrende Atem ist der Dialog zwischen Ich und Selbst.